#STOPBOMBINGCIVILIANS

Die Schweiz muss sich stärker engagieren

SCHLIESSEN SIE SICH UNSEREM KAMPF AN 

Wir sind empört über die Bombardierungen von Wohngebieten, durch die jedes Jahr Tausende von Zivilist:innen getötet oder verletzt werden und rufen die Bürger:innen dazu auf, sich gegen diese inakzeptable Kriegspraxis zu engagieren und die internationale Petition STOP BOMBING CIVILIANS zu unterschreiben.

Mehr als 500'000 Unterschriften sind bereits gesammelt worden, um unseren Kampf zu unterstützen.

 #STOPBOMBINGCIVILIANS

DAS PROBLEM?

Zwischen 1914 und 1918 machten sie 15 % der Opfer aus, 1945 waren es 50 %. Heute sind 90 % der Opfer von Konflikten Zivilist:innen. Wer kann da noch mit gutem Gewissen von Kollateralschaden sprechen? Massive und unverhältnismässige Bombardierungen und willkürlicher Beschuss von Städten wie Aleppo, Raqqa, Idlib, Mosul, Donezk und neuerdings auch Gaza sind zum Symbol für die völlige Missachtung des Lebens von Zivilist:innen geworden.

Die verheerenden Auswirkungen dieser Bombardierungen sind inzwischen bekannt und dokumentiert. Die Stadt Raqqa, die nach einer viermonatigen Belagerung zurückerobert wurde, wurde zu 80 % dem Erdboden gleichgemacht. In Mosul bedrohen noch immer mehr als 8 Tonnen Schutt, der mit explosiven Kriegsresten kontaminiert ist, den zerstörten Westteil der Stadt.

waren in den letzten 10 Jahren von Bombardierungen betroffen.

 

von Explosivwaffen in bewohnten Gebieten sind Zivilist:innen.

 

werden täglich durch Explosionswaffen getötet oder verletzt *

 

JETZT, IN DEN LETZTEN MONATEN DER VERHANDLUNGEN ÜBER EINE POLITISCHE ERKLÄRUNG ZUR REGELUNG DES EINSATZES VON EXPLOSIVWAFFEN IN WOHNGEBIETEN, MÜSSEN WIR DRINGEND DRUCK AUF DIE STAATEN AUSÜBEN.

TAUSENDE VON MENSCHENLEBEN STEHEN AUF DEM SPIEL. DIE OPFER MÜSSEN DRINGEND UNTERSTÜTZT WERDEN.
 

WAS KÖNNEN WIR DAGEGEN TUN?

Seit 2015 engagieren wir uns im Internationalen Netzwerk gegen Explosivwaffen (INEW) mit Organisationen wie Save the Children und Human Rights Watch gegen Bombenangriffe auf die Zivilbevölkerung. Wir plädieren für eine politische Erklärung zur Regelung des Einsatzes von Explosivwaffen in bewohnten Gebieten, die für den Tod von Zehntausenden von Zivilist:innen verantwortlich sind.

Handicap International setzt sich für eine internationale politische Erklärung, basierend auf zwei Grundpfeilern, ein:

1. DEN EINSATZ DIESER BESONDERS ZERSTÖRERISCHEN WAFFEN IN STÄDTEN BEENDEN

2. DIE STAATEN ZUM HANDELN UND ZUR WIEDERGUTMACHUNG ZU VERPFLICHTEN

  • Die Staaten sollen verpflichtet werden, die von den Bombardierungen betroffene Zivilbevölkerung langfristig zu unterstützen und den langwierigen Prozess der Entminung der betroffenen Städte zu begleiten.
  • Die Schweiz beteiligt sich an der Ausarbeitung dieser Erklärung. Die Schweizer Regierung mit ihrer humanitären Tradition und als Verwahrerin der Genfer Konventionen muss dabei eine führende Rolle einnehmen.

Die Gespräche werden Ende 2021 * mit einer Konferenz abgeschlossen, die den politischen Prozess beenden wird. Nach der Fertigstellung wird der Text zur Unterzeichnung durch die Staaten aufgelegt. Diese Erklärung wird die Geschichte des Kampfes für einen besseren Schutz der Zivilbevölkerung in bewaffneten Konflikten prägen.

* Ursprünglich war die Konferenz für Ende 2020 geplant, wurde aber aufgrund der Gesundheitskrise verschoben.