Goto main content
HI HI HI HI

DE | FR

 
 
 
 
 
 
 
 

Für inklusive Schulen, in denen alle Kinder lernen können

Kinder mit Behinderungen werden am meisten ausgegrenzt und bleiben als erste vom Bildungssystem ausgeschlossen. Über 32 Millionen Kinder mit Behinderungen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen haben keine Möglichkeit, eine Schulbildung zu erhalten. Wenn Kinder keinen Zugang zur Schulbildung haben, erhöht dies ihre Abhängigkeit und das Armutsniveau. Sie sind dann umso mehr der Gefahr von sozialer Ausgrenzung, Gewalt und Diskriminierung ausgesetzt. Doch alle Kinder, einschliesslich Kinder mit Behinderungen, haben ein Recht auf inklusive, hochwertige und kostenlose Schulbildung.

 

 

Die Bedeutung von inklusiver Bildung ...

... oder wie man allen Kindern eine angemessene und qualitativ hochwertige Schulbildung bieten kann, damit sie gemeinsam lernen können und ihre Unterschiede und individuellen Bedürfnisse respektiert werden. 

Inklusive Bildung ist ein wichtiger Schritt zur Schaffung einer inklusiven Gesellschaft, die es Kindern ermöglicht, Vielfalt und Integration von klein auf zu leben. Inklusive Bildung stärkt die soziale Teilhabe von Kindern mit Behinderungen und ermöglicht ihnen eine bessere Zukunft.
 

Handicap International Schweiz engagiert sich für inklusive Bildung

Wir arbeiten seit 1998 im Bildungssektor und seit 2004 im Bereich der inklusiven Bildung. Wir konzentrieren unsere Aktivitäten speziell auf Kinder mit Behinderungen – die jungen «Lernenden», die weltweit am schutzbedürftigsten sind und am meisten ausgegrenzt werden. Dazu sind wir in der Nothilfe und in der Entwicklungszusammenarbeit tätig. Unser Ziel ist es, die Schulbildung von Kindern und jungen Erwachsenen mit Behinderungen durch einen inklusiven Ansatz zu fördern. Auch auf internationaler Ebene ist die Notwendigkeit der inklusiven Bildung nachdrücklich verankert: Eines der Ziele für nachhaltige Entwicklung für 2030 ist es, «für alle Menschen inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung sowie Möglichkeiten zum lebenslangen Lernen» sicherzustellen.

Drei Geschichten von Kindern

kleines Mädchen, das in der linken Hand einen Bleistift hält und die rechte Hand hebt kleines Mädchen, das in der linken Hand einen Bleistift hält und die rechte Hand hebt kleines Mädchen, das in der linken Hand einen Bleistift hält und die rechte Hand hebt kleines Mädchen, das in der linken Hand einen Bleistift hält und die rechte Hand hebt

© Stephen Rae / HI

Sreyka, 8 Jahre aus Kambodscha

Lesen Sie die Geschichte von Sreyka, die bei einem Unfall auf dem Heimweg von der Schule ihr Bein verlor. Dank der Unterstützung unserer Physiotherapeut:innen und Logopäd:innen und der Prothese, die wir ihr zur Verfügung gestellt haben, kann sie wieder die Schulbank drücken. Früher war sie schüchtern und versteckte ihre Beine, aber das ist jetzt vorbei. Sie steht zu ihrem neuen Bein, das sie von ihren Freund:innen unterscheidet. Ihr Lieblingsfach ist Khmer, später möchte sie Logopädin werden.

kleiner Junge mit schwarzer Hautfarbe, der mit einer Krücke steht, er steht vor einer schwarzen Kreidetafel kleiner Junge mit schwarzer Hautfarbe, der mit einer Krücke steht, er steht vor einer schwarzen Kreidetafel kleiner Junge mit schwarzer Hautfarbe, der mit einer Krücke steht, er steht vor einer schwarzen Kreidetafel kleiner Junge mit schwarzer Hautfarbe, der mit einer Krücke steht, er steht vor einer schwarzen Kreidetafel

© S. Wohlfahrt / HI

Longini, 9 Jahre aus Ruanda

Longini wurde mit einem Geburtsfehler geboren und ihm mussten beide Beine amputiert werden. Trotzdem kann er zur Schule gehen, was ihm neue Möglichkeiten eröffnet. Mit sechs Jahren kam er in die inklusive Schule HVP-Gatagara, ein führendes Rehabilitations- und Bildungszentrum für Menschen mit Behinderungen in Ruanda. Heute besucht Longini die 2. Klasse der Grundschule und liebt die Schule sehr. Er ist entschlossen, die Schule abzuschliessen und eine gute Arbeit zu finden.

kleines Mädchen mit schwarzer Hautfarbe, das die rechte Hand hebt und in der linken Hand einen Stift hält kleines Mädchen mit schwarzer Hautfarbe, das die rechte Hand hebt und in der linken Hand einen Stift hält kleines Mädchen mit schwarzer Hautfarbe, das die rechte Hand hebt und in der linken Hand einen Stift hält kleines Mädchen mit schwarzer Hautfarbe, das die rechte Hand hebt und in der linken Hand einen Stift hält

© T. Freteur / HI

Daïsane, 10 Jahre aus der DRK

Daïsane wurde mit Klumpfüssen geboren. Seit wir ihr einen Rollstuhl besorgt haben, kann sie mit den anderen Kindern zur Schule gehen und die Pausen gemeinsam verbringen. Die inklusive Schule von Lemba in der Demokratischen Republik Kongo kann Daïsane dank der von uns verlegten Trottoirs aus Beton problemlos erreichen. Die Lehrer wurden geschult, um die richtigen Verhaltensweisen für den Unterricht von Schüler:innen mit besonderen Bedürfnissen zu erlernen. Am meisten liebt Daïsane das Zeichnen, später möchte sie Modedesignerin werden.

 

Trésor (12 Jahre alt) hat eine der integrativen Schulen in Kinshasa besucht © Thomas Freteur / HI

HELFEN
SIE MIT

Lesen sie weiter

Mission erfüllt ! Unterschriftensammlung für Inklusions-Initiative abgeschlossen
© Jonathan Liechti
Inklusion Mobilisierung Veranstaltung

Mission erfüllt ! Unterschriftensammlung für Inklusions-Initiative abgeschlossen

Handicap International Schweiz unterstützt die im April 2023 lancierte Inklusions-Initiative für eine Schweiz ohne Diskriminierung. In der Schweiz leben 1,7 Millionen Menschen mit Behinderungen. Sie sind mit zahlreichen Barrieren konfrontiert, die sie daran hindern, uneingeschränkt am täglichen Leben teilzunehmen.

«Nichts ohne uns» – auch in der internationalen Zusammenarbeit
© CBM / Hayduk
Inklusion

«Nichts ohne uns» – auch in der internationalen Zusammenarbeit

Die Schweiz verabschiedet alle vier Jahre ihre Strategie zur internationalen Zusammenarbeit (IZA). Im Juni 2023 schickte der Bundesrat seinen Entwurf der IZA-Strategie 2025-28 in die öffentliche Vernehmlassung. Am 22. Mai hat er nun die neue Strategie vorgelegt, eines jedoch bleibt beim Alten: Menschen mit Behinderungen werden weitgehend ausgeblendet.

«Endlich kann meine Tochter in den Kindergarten gehen»
© Infomercial Media / HI
Inklusion Rehabilitation

«Endlich kann meine Tochter in den Kindergarten gehen»

Gina (Name geändert) ist vier Jahre alt und lebt in Uganda. Das Mädchen leidet an einer Kniefehlstellung, die allgemein als «X-Beine» bekannt ist und das Gehen schmerzhaft macht. Wir haben sie mit 3D-gedruckten Knie-Knöchel-Fuss-Orthesen ausgestattet.

MITMACHEN