Schulanfang für Sreyka

Inklusion Rehabilitation
Kambodscha

Die 8-jährige Sreyka hüpfte auf dem Heimweg von der Schule die Strasse entlang, als ein rasender Autofahrer sie mit seinem Fahrzeug erfasste. Schwer verletzt wurde sie zunächst in ein nahegelegenes Gesundheitszentrum und dann in das nächstgelegene Krankenhaus gebracht, das nicht über die nötige Ausrüstung verfügte, um sie zu behandeln. Sreyka wurde dann an das Kinderkrankenhaus in der Hauptstadt Phnom Penh überwiesen. Dort musste ihr linkes Bein amputiert werden, um ihr Leben zu retten.

Sieben Monate nach ihrem Unfall erhält Sreyka dort eine Behandlung. Die Physiotherapeut*innen und Orthopädietechniker versorgen sie mit einer massgeschneiderten Prothese und brachten ihr bei, damit zu gehen. Heute kann Sreyka wieder lächeln und sogar die Schule besuchen.

„Ich bin so glücklich, dass meine Tochter mit ihrer Prothese wieder zur Schule gehen und so viele Dinge selbständig tun kann", sagt Sreykas Mutter.

Eine Prothese muss viel aushalten

Sreyka besucht regelmässig das Rehabilitationszentrum. Da sie noch wächst, erhält sie immer wieder neue Prothesen. Sie ist bereits bei ihrer zweiten! Manchmal müssen sie auch repariert werden – Sreyka ist eine echte Draufgängerin und probiert so einiges mit ihrem „neuen Bein“ aus.

„Ich mag die Schule sehr“

Sreyka scheint das Trauma ihres Unfalls allmählich zu überwinden. Sie ist selbstbewusster geworden und nimmt wieder am Familienleben teil. Sie ist in die Schule zurückgekehrt, wo sie die zweite Klasse besucht. Am Anfang war sie schüchtern und trug lange Röcke, um ihre Beine zu verstecken. Aber jetzt zieht sie die gleiche Uniform wie ihre Freunde an. Sreyka hat sich mit ihrem neuen Bein gut angefreundet.

„Wenn ich gross bin, möchte ich gerne Orthopädin werden", sagt sie mit einem strahlenden Lächeln. Das HI-Team in Kampong Cham kann zu Recht stolz auf sie sein!

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