Verabschiedung des internationalen Abkommens gegen den Einsatz von Explosivwaffen in Wohngebieten am 18. November

Minen und andere Waffen
International

Die Staaten werden am 18. November nach Dublin eingeladen, um das Internationale Abkommen gegen den Einsatz von Explosivwaffen in Wohngebieten zu verabschieden. Viele von ihnen haben sich bereits zu einer Genehmigung verpflichtet.

© HI

Zahlreiche Staaten werden unterzeichnen

Nach einem dreijährigen diplomatischen Prozess werden Staaten, UN-Organisationen, internationale und regionale Organisationen und die Zivilgesellschaft am 18. November in Dublin an einer hochrangigen internationalen Konferenz teilnehmen, um das internationale Abkommen gegen den Einsatz von Explosivwaffen in Wohngebieten zu verabschieden.

Das Ergebnis von drei Jahren diplomatischer Verhandlungen

Auf der letzten Konferenz im Juni 2022 wurde der Text der politischen Erklärung zur Bekämpfung von Explosivwaffen in bewohnten Gebieten von 50 Staaten finalisiert. Eine überwältigende Mehrheit der Staaten stimmte dem endgültigen Text dieser Erklärung zu.

Zahlreiche Staaten, darunter Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Norwegen, die Schweiz, Schweden, Südkorea, die USA und das Vereinigte Königreich, haben ihre Absicht bekundet, die Erklärung zu genehmigen, wenn sie an der nächsten Konferenz in Dublin zur Unterzeichnung aufgelegt wird, oder sie haben angekündigt, auf dieses Ziel hinzuarbeiten.

Eine nachhaltige Veränderung

Das Abkommen verpflichtet die Staaten, dem Einsatz von Explosivwaffen in bevölkerten Gebieten Grenzen zu setzen, um Schäden an der Zivilbevölkerung zu verhindern. Es verpflichtet die Staaten auch dazu, den Opfern zu helfen und die langfristigen Folgen der Beschädigung und Zerstörung ziviler Infrastrukturen zu bewältigen

Unverzügliche Umsetzung

Sobald das Abkommen unterzeichnet ist, müssen sich die Staaten umgehend um dessen Umsetzung bemühen, indem sie auf nationaler Ebene politische Maßnahmen entwickeln, welche die Praxis im Feld verändern werden.

Gemeinsam mit unseren Partnern im Internationalen Netzwerk zu Explosivwaffen (INEW) werden wir diesen Prozess aktiv begleiten und die militärischen Strategien und Praktiken überwachen, um einen besseren Schutz der Zivilbevölkerung vor Bombardierungen und Beschuss zu gewährleisten. Unser Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass dieses internationale Abkommen echte Veränderungen für die vom Krieg betroffenen Menschen mit sich bringt.

5 Oktober 2022
Einsatzländer
HELFEN
Sie mit

Lesen sie weiter

Rückblick 2025: Danke für Ihre Unterstützung!
© A. Rahhal / HI
Advocacy-Arbeit Atlas Logistique Gesundheit und Prävention Inklusion Minen und andere Waffen Nothlife Rechte von menschen mit behinderungen und politik Rehabilitation Veranstaltung

Rückblick 2025: Danke für Ihre Unterstützung!

DANKE! 

Dank Ihrer Grosszügigkeit konnten wir 2025 mehr als 400 Projekte in rund 60 Ländern umsetzen. Ob Gesundheitsversorgung, Bildung, Inklusion oder Aufklärung über die Gefahren von Landminen – Ihre Hilfe hat Leben verändert.  

Schauen Sie sich die Höhepunkte dieses solidarischen Jahres in unserem Videorückblick an. 

6279 Minenopfer im Jahr 2024: Höchste Zahl seit 2020
© OCARINA / HI
Advocacy-Arbeit Minen und andere Waffen

6279 Minenopfer im Jahr 2024: Höchste Zahl seit 2020

Gemäss dem am 1. Dezember veröffentlichten Landminen-Monitor 2025 wurden im Jahr 2024 mindestens 6279 Menschen Opfer von Minen und explosiven Kriegsmunitionsrückständen – die höchste jährliche Zahl seit 2020. Besonders besorgniserregend ist, dass sich sechs Staaten aus der Ottawa-Konvention, die Antipersonenminen verbietet, zurückziehen oder diese aussetzen wollen. Anlässlich der jährlichen Landminenkonferenz, die vom 1. bis 5. Dezember in Genf stattfindet, ruft Handicap International die Staaten dazu auf, ihr Engagement für den Vertrag zu bekräftigen.

Stark, aber unsichtbar gemacht: Handeln für die Rechte von Frauen und Mädchen mit Behinderungen
© Fran6concept / HI
Advocacy-Arbeit Gesundheit und Prävention Inklusion Rechte von menschen mit behinderungen und politik

Stark, aber unsichtbar gemacht: Handeln für die Rechte von Frauen und Mädchen mit Behinderungen

Jährlich am 25. November wird der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen begangen. Gleichzeitig startet die weltweite Kampagne 16 Tage gegen Gewalt an Frauen. Handicap International Schweiz beteiligt sich an der Schweizer Kampagne, um auf eine Realität aufmerksam zu machen, die allzu oft ignoriert wird: Gewalt gegen Frauen und Mädchen mit Behinderungen.

 

Kontakt

Handicap International Schweiz
Avenue de la Paix 11, 1202 Genf
+41 (0)22 788 70 33
[email protected]

Uns kontaktieren

IBAN: CH66 0900 0000 1200 0522 4

 
 

Suchbegriff eingeben

 
 

Unser Netzwerk

 
 

Folgen Sie uns