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Tunesien

Seit 2011 entwickelt Handicap International (HI) in Tunesien Massnahmen, um sicherzustellen, dass die Rechte von Menschen mit Behinderung im demokratischen Wandel berücksichtigt werden.

Kinder bei einem Projekt zu Sport und Behinderung in Tunesien | © A. Vincens de Tapol / HI

Laufende Aktivitäten

Die Projekte von HI zur wirtschaftlichen Eingliederung zielen darauf ab, bessere Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung, insbesondere für Frauen und junge Menschen, zu schaffen. Das Programm führt auch Aktivitäten zur besseren Betreuung und Eingliederung von Kindern mit Autismus-Spektrum-Störungen durch. Durch integrative Bildung, die Förderung der Früherkennung, angepasste professionelle Ansätze und einen Pilotversuch zur psycho-pädagogischen Betreuung wollen unsere Teams die Art und Weise verbessern, wie Fachkräfte mit diesen Kindern arbeiten.

2008 ratifizierte Tunesien die Internationale Behindertenrechtskonvention (CRPD). Trotz allem werden die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung in politischen Fragen kaum berücksichtigt. 

Dies ist der Ausgangspunkt für die vielen Projekte, die von HI im Lande durchgeführt werden.

Unsere Projekte zur wirtschaftlichen Inklusion zielen darauf ab, bessere Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung zu schaffen, besonders für Frauen und junge Erwachsene. Wir führen Projekte zur besseren Betreuung und Eingliederung autistischer Kinder durch, indem wir die soziale Inklusion und die Früherkennung von Autismus fördern, angepasste Behandlungen bereitstellen und die Lebensqualität von Kindern mit Autismus-Spektrum-Störungen verbessern.

Das Ziel von HI ist es ausserdem, die Bedingungen für Frauen mit Behinderung zu verbessern, indem ihre Beteiligung an der lokalen Verwaltung und in Behindertenorganisationen erhöht wird. Des Weiteren werden die Entstehung lokaler Frauenaktionsgruppen, die Organisation von Sensibilisierungskampagnen und Gender- und Inklusionsschulungen für Vertreter*innen der Zivilgesellschaft und lokale Entscheidungsträger*innen gestärkt. Lokale, inklusive und geschlechtersensible Entwicklungspläne werden unterstützt.

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Hintergrund

Karte des HI-Einsatzes in Tunesien

Seit dem Arabischen Frühling im Jahr 2011 hält in Tunesien allmählich die Demokratie Einzug. 

Im Jahr 2014 setzte Tunesien nach der Wahl des Parlaments seine erste pluralistische und demokratische Regierung ein. Die Regierung steht vor vielen Herausforderungen: soziale und wirtschaftliche Krisen, öffentliche Erwartungen, Streiks und soziale Bewegungen, Sicherheitsbedrohungen und das allgegenwärtige Problem der Korruption. 

Die Repräsentation und Beteiligung von Menschen mit Behinderung ist nach wie vor sehr gering, daher ist es wichtig, Initiativen zu unterstützen, die die Beteiligung von Menschen mit Behinderung an der Gesellschaft fördern. Die Arbeit von HI konzentriert sich daher auf Sensibilisierung der Bevölkerung für das Thema und die Verbesserung der Fähigkeiten von Behindertenorganisationen.

Anzahl der HI-Mitarbeiter*innen: 18
Eröffnungsdatum des Programms: 1992

Einsatzländer