Pakistan

Handicap International (HI) ist seit den 1980er Jahren in Pakistan präsent und hat Entwicklungsprojekte durchgeführt, um den afghanischen Geflüchteten zu helfen und die Behörden bei der Entwicklung von Rehabilitationsdiensten zu unterstützen.

Gruppe von Kindern verschiedener Herkunft

Geschützte Spielbereiche für vertriebene Kinder mit und ohne Behinderung erlauben ihnen, über ihre Erlebnisse und Traumata zu sprechen. | © L. Chancenotte / HI

Laufende Aktivitäten

In Pakistan kümmert sich HI um die Bedürfnisse der afghanischen Geflüchteten und der Aufnahmegemeinden. Die Organisation sorgt für Hygiene, Lebensunterhalt, psychische Gesundheit, Gesundheit und Rehabilitation für Geflüchtete, die diese Leistungen benötigen. 

Zudem stärkt HI die Rolle der lokalen Gemeinden bei der Versorgung mit Reha-Massnahmen und unterstützt die Entwicklungspolitik und das Engagement der an Reha-Massnahmen beteiligten Behörden und Interessenvertreter*innen.

Neuigkeiten aus den Projekten

Notstand in Pakistan, Familien brauchen Hilfe
© Development Tales Media / HI
Nothlife

Notstand in Pakistan, Familien brauchen Hilfe

Seit dem 14. Juni wird Pakistan von Regenfällen in einem nie dagewesenen Ausmass heimgesucht. Der Monsun hat zu verheerenden Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Ein Drittel des Landes steht unter Wasser. Wir beobachten die Lage genau und bereiten einen Nothilfeeinsatz vor, um den von den Überschwemmungen vertriebenen Familien zu helfen.

Covid-19 in Bangladesch, Indien und Pakistan: Situation ist alarmierend
© HI
Nothlife

Covid-19 in Bangladesch, Indien und Pakistan: Situation ist alarmierend

In Südasien ist ein sehr besorgniserregender Anstieg der Fälle der Covid-19-Epidemie zu verzeichnen, insbesondere in Indien, Pakistan und Bangladesch, wo Handicap International (HI) interveniert. In diesen drei Ländern gibt es bereits 565'000 Fälle von Infizierten, darunter über 330'000 Menschen in Indien, das damit an vierter Stelle der Länder mit Covid-19 Erkrankungen darstellt. Für die schutzbedürftigsten Menschen ist diese Situation besonders schwierig, da durch die Gesundheitskrise ihr Zugang zu medizinischer Versorgung und humanitärer Hilfe eingeschränkt ist. 

„Ich habe Angst, dass meine Kinder hungern müssen“
© HI
Gesundheit und Prävention Nothlife

„Ich habe Angst, dass meine Kinder hungern müssen“

Abdul im afghanischen Flüchtlingscamp Jalala Afghan Mardan in Pakistan macht sich grosse Sorgen. Die Ausgangssperre trifft seine Familie hart. HI (Handicap International) unterstützt ihn und seine Kinder.

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Hintergrund

Karte des HI-Einsatzes Pakistan

Pakistan wird regelmässig von Naturkatastrophen heimgesucht. Zusätzlich stellt der anhaltende Konflikt in den Grenzgebieten eine Herausforderung für die Sicherheit im Land dar, worunter besonders die lokale Zivilbevölkerung leidet.

Pakistan gehört zu den Ländern in Südasien, die bei Entwicklungsindikatoren am schlechtesten abschneiden. Es leidet unter einer hohen Inflationsrate und anderen Wirtschaftskrisen. Pakistanische Grenzregionen sind unsicherer geworden seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan. Auch die internationalen Beziehungen sind ein Dauerthema, insbesondere die Grenzkonflikte mit den angrenzenden Staaten Indien und Afghanistan. Ausserdem leben 1,4 Millionen afghanische Geflüchtete in pakistanischen Gastgemeinden.

Pakistan wird regelmässig von Naturkatastrophen heimgesucht. Die Überschwemmungen von 2022 wurden als die schlimmsten in der Geschichte des Landes beschrieben und beeinträchtigten das Leben und die Lebensgrundlage von Millionen von Menschen, insbesondere in den Provinzen Sindh und Belutschistan. Die Flutkatastrophe wurde auch als eine der teuersten Naturkatastrophen der Weltgeschichte registriert.

Obwohl Pakistan das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderung unterzeichnet hat (2008 unterzeichnet, 2011 ratifiziert), gibt es kaum zuverlässige Daten, um die Zahl von Menschen mit Behinderung zu bestimmen. 

Anzahl der HI-Mitarbeiter*innen: 50
Eröffnungsdatum des Programms: 1984

Einsatzländer