Notstand in Pakistan, Familien brauchen Hilfe

Nothlife
Pakistan

Seit dem 14. Juni wird Pakistan von Regenfällen in einem nie dagewesenen Ausmass heimgesucht. Der Monsun hat zu verheerenden Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Ein Drittel des Landes steht unter Wasser. Wir beobachten die Lage genau und bereiten einen Nothilfeeinsatz vor, um den von den Überschwemmungen vertriebenen Familien zu helfen.

© Development Tales Media / HI

Laut UNO haben bereits mehr 1000 Menschen ihr Leben verloren, darunter mehr als 300 Kinder. Über 30 Millionen Menschen sind von den Überschwemmungen betroffen, haben kein Dach über dem Kopf, kein Essen und kein sauberes Trinkwasser.


Es handelt sich um die grösste Katastrophe, die das Land je erlebt hat. «Überschwemmungen dieses Ausmasses gab es in Pakistan noch nie. Es sind sofortige Nothilfemassnahmen nötig. Es gibt Familien, die absolut alles verloren haben und nun im Wasser leben. Wir wissen, dass die besonders schutzbedürftigen Bevölkerungsgruppen Gefahr laufen, zurückgelassen zu werden. Für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen sind die steigenden Wassermassen ein besonders hohes Hindernis. Es ists schwierig für sie, humanitäre Hilfe zu erreichen. Deshalb ist es sehr wichtig, dass die Hilfsmassnahmen inklusiv und für alle zugänglich sind», erklärt Caroline Duconseille, Leiterin unseres Programms in Pakistan.

So hilft Handicap International

Unsere Teams sind seit den 1980er Jahren in Pakistan tätig und haben umgehend mit den Vorbereitungen für einen zweimonatigen Nothilfe-Einsatz in den Regionen Nowshera und Charsadda begonnen. Unsere Organisation wird Nahrungsmittel, Hygieneartikel, Decken und Kochzubehör an 600 Familien verteilen, die durch die Überschwemmungen vertrieben wurden.
Zudem werden wir psychologische Erste-Hilfe-Teams entsenden, um die Bedürfnisse der vertriebenen Bevölkerung zu ermitteln und in Abstimmung mit den nationalen Behörden (direkt oder über andere Organisationen) Hilfe zu leisten.

Angesichts der Dringlichkeit der Situation sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen.

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2 September 2022
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Nadia Ben Said
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