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Sierra Leone

HI (Handicap International) arbeitet in Sierra Leone daran, die Lebensqualität und die psychische Gesundheit von Menschen zu verbessern, die psychosoziale Problemen haben oder mit einer psychischen Störung leben.

Spielende Kinder in Sierra Leone

Spielende Kinder in Sierra Leone | © F. Saracini / HI

Laufende Aktivitäten

In Sierra Leone, einem Land, das von einem schrecklichen Bürgerkrieg gezeichnet ist, arbeitet HI mit Gemeinden und lokalen Partnern zusammen, um Reaktions- und Präventionsstrategien im Bereich psychische Gesundheit und psychosoziale Unterstützung umzusetzen. Ziel ist es, die Lebensqualität von Menschen zu verbessern, die unter psychosozialen Problemen leiden oder mit psychischen Störungen leben müssen.

Zu diesem Zweck organisieren unsere Teams Selbsthilfe- und Diskussionsgruppen, führen Aufklärungsveranstaltungen zu Fragen der psychischen Gesundheit durch und unterstützen die Identifizierung von hilfsbedürftigen Menschen durch Besuche in den Gemeinden.

Handicap International arbeitet auch mit Verbänden in Sierra Leone zusammen, um die Interessenvertretung zu stärken und um zur Entwicklung neuer Gesetze und Praktiken im Bereich der psychischen Gesundheit beizutragen. Auf diese Weise sollen die Menschen, die diese Hilfe benötigen, besser geschützt und unterstützt werden.

Ausserdem bildet HI medizinisches Personal aus und arbeitet mit der wichtigsten Einrichtung für psychiatrische Betreuung in Freetown zusammen.

HI führt auch Massnahmen zur Prävention und Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt durch.

Frauen und Mädchen, auch solche mit Behinderung, sollen in ihrer Selbstbestimmung gefördert werden.

Unsere Teams führen Aufklärungsveranstaltungen durch, schulen lokale Akteure, gründen Selbsthilfegruppen und sensibilisieren die Zivilgesellschaft und politische Entscheidungsträger durch Advocacy-Aktionen.

Wir arbeiten zudem an inklusiven Bildungsprojekten, um den Zugang von Kindern mit Behinderung zur Schule zu verbessern und um Sensibilisierungsmassnahmen in der Gemeinde zu fördern. 

Neuigkeiten aus den Projekten

John Brima, Mitarbeiter in Sierra Leone seit 1996
© HI
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Anlässlich des 40-jährigen Bestehens von Handicap International präsentieren wir Ihnen verschiedene Erfahrungsberichte unserer Mitarbeitenden aus aller Welt. Lesen Sie das Interview mit John Brima , der in Freetown als Reinigungskraft für unsere Hilfsorganisation arbeitet.

Amie fühlt sich jetzt in ihrer schulischen Ausbildung unterstützt und kann endlich lesen und schreiben lernen
© J. McGeown / HI
Inklusion Inklusion

Amie fühlt sich jetzt in ihrer schulischen Ausbildung unterstützt und kann endlich lesen und schreiben lernen

Amie, 7 Jahre alt, wurde mit einer körperlichen Behinderung geboren: neben einer allgemeinen Schwäche leidet sie unter Problemen Koordination. In unserem Projekt "Girls Education Challenge" kann sie lernen. Lesen und Schreiben. Lesen Sie seine Geschichte heraus.

Sierra Leone offiziell für Ebola-frei erklärt
© J-B. Richardier / Handicap International
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Sierra Leone offiziell für Ebola-frei erklärt

Nach Liberia feiert nun auch Sierra Leone das offizielle Ende der Ebola-Epidemie auf seinem Staatsgebiet. Handicap International hat intensiv an diesem Erfolg mitgearbeitet.

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Hintergrund

Karte des HI-Einsatzes in Sierra Leone

Von 1991 bis 2002 verwüstete ein Bürgerkrieg das Land, und zudem war Sierra Leone im Frühjahr 2014 stark von der Ebola-Pandemie betroffen. 

Fast zwei Drittel der Bevölkerung in Sierra Leone sind von Armut betroffen, besonders Menschen in ländlichen Gebieten. Die Corona-Pandemie hat die Situation im Land zusätzlich verschärft. Die Wirtschaft wurde schwer durch die Pandemie getroffen und politische Differenzen haben sich vergrössert. Steigende Arbeitslosigkeit und erhöhte Rohstoffpreise drängen immer mehr Menschen in Armut und Hunger. Heute sind 4,7 Millionen Menschen in Sierra Leone von Hunger betroffen.

Darüber hinaus ist Sierra Leone aufgrund starker Abhängigkeit von Landwirtschaft und Bodenschätzen sowie aufgrund starker Umweltverschmutzung das drittgefährdetste Land für die Konsequenzen des Klimawandels. Extreme Regenfälle und der steigende Meeresspiegel bedrohen die Küstengebiete zunehmend mit Überschwemmungen und Erosion.

Anzahl der HI-Mitarbeiter*innen: 24
Eröffnungsdatum des Programms: 1996
 

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