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Ukraine

In der Ukraine haben unsere Teams Projekte in verschiedenen Bereichen gestartet, um den vom Krieg betroffenen Menschen, insbesondere den Verwundeten und Vertriebenen sowie Menschen mit Behinderung zu helfen.

Eine alte Frau im Rollstuhl schaut in die Kamera

Am 09/03/2022, Przemysl, Pologne. Die 87-Jährige Gala überquert am Grenzübergang Medyka die Grenze zwischen der Ukraine und Polen. | © T. Nicholson / HI

Laufende Aktivitäten

Handicap International (HI) stellt physische und psychische Reha-Maßnahmen bereit. Besonders unterstützt werden dabei auch die betroffenen Menschen mit Behinderung. Dieser Konflikt wird sich voraussichtlich auch in den kommenden Jahren noch auf die psychische Gesundheit der von dem Konflikt betroffenen Bevölkerung auswirken. Schätzungsweise 10 Millionen Menschen werden aufgrund der konfliktbedingten Traumata wahrscheinlich psychosoziale Unterstützung benötigen.

HI schult und betreut medizinisches Personal, um die Kapazitäten verschiedener ukrainischer Krankenhäuser zu stärken.  

Darüber hinaus leistet Handicap International wichtige Aufklärungsarbeit für Gemeindevertreter*innen und die örtliche Bevölkerung, um das Bewusstsein für die von Sprengkörpern ausgehenden Risiken und die Gefahren durch Beschuss zu schärfen. Besonders wichtig ist dies für Kinder, die sich häufig der Risiken nicht bewusst sind. Deswegen informieren unsere Aufklärungsteams Kinder in Schulen mit Broschüren, Postern und Faktenblättern über die Gefahren.
Einem besonderen Risiko durch Blindgänger sind die Menschen in der Ostukraine ausgesetzt, diese ist zur Zeit eine der am stärksten kontaminierten Regionen der Welt.

Neuigkeiten aus den Projekten

Ukraine: Explosivwaffen, tägliche Bombardierungen und Verseuchung durch Blindgänger isolieren Dörfer, viele ältere Menschen harren in Frontnähe aus
© M.Monier / HI
Gesundheit und Prävention Minen und andere Waffen Nothlife Stop Bombing Civilians

Ukraine: Explosivwaffen, tägliche Bombardierungen und Verseuchung durch Blindgänger isolieren Dörfer, viele ältere Menschen harren in Frontnähe aus

Der massive Einsatz von Explosivwaffen in der Ukraine hat Strassen, Spitäler und Schulen zerstört und ganze Landstriche isoliert. Wir weisen auf die Gefahren hin, die von Blindgängern ausgehen, und auf die wachsenden Bedürfnisse der Menschen, die nicht aus den Kampfgebieten fliehen konnten. 

Die Zivilbevölkerung in der Ukraine muss vor Bombardierungen in Wohngebieten geschützt werden.
© V. de Viguerie / HI
Minen und andere Waffen

Die Zivilbevölkerung in der Ukraine muss vor Bombardierungen in Wohngebieten geschützt werden.

Wir sind über die verstärkten russischen Angriffe der letzten Wochen auf die Zivilbevölkerung in Wohngebieten und auf zivile Infrastruktur bestürzt.

Ukraine: «Zivilbevölkerung wird noch Jahrzehnte unter den Streubomben leiden»
© Z. Johnson / HI
Minen und andere Waffen Stop Bombing Civilians

Ukraine: «Zivilbevölkerung wird noch Jahrzehnte unter den Streubomben leiden»

Die Biden-Regierung wird Streubomben an die Ukraine liefern. Wir sind zutiefst besorgt über diese Entscheidung. Streubomben töten, verstümmeln und verursachen psychische Traumata. 90 % der (getöteten oder verletzten) Opfer sind Zivilpersonen, die Hälfte davon Kinder.

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Hintergrund

2014 führte der Konflikt zwischen Regierungstruppen und Separatisten in der Ukraine zu andauernder Unsicherheit in mehreren Regionen des Landes. Ausgelöst wurde der Konflikt durch Massenproteste in Kiew und anderen ukrainischen Städten Ende 2013, die im Februar 2014 zum Sturz von Präsident Janukowitsch führten. Bereits vor Kriegsbeginn im Jahr 2022 ist die Ukraine eines der am stärksten mit Minen verseuchten Länder der Welt.

Seit dem 24. Februar 2022, als sich der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland verschärfte, sind Städte im ganzen Land das Ziel verheerender Waffenangriffe. Der aktuelle Konflikt betrifft vor allem die Zivilbevölkerung! Die täglichen Luftangriffe und Bombardierungen forderten bisher schon mehr als 22 000 zivile Opfer: fast 9 000 Tote und mehr als 14 000 Verwundete. Rund 18 Millionen Menschen werden im Jahr 2023 humanitäre Hilfe benötigen, darunter mehr als 6 Millionen Binnenvertriebene, 5 Millionen Rückkehrende und die 7 Millionen Menschen, die während des Krieges ihr Land nicht verlassen haben.

Der Krieg wirkt sich auch auf die zivile Infrastruktur aus. Der Zugang zu Strom, Telekommunikation, Nahrungsmitteln, Wasser, Heizung und medizinischer Versorgung ist stark einschränkt. Dieser Umstand gefährdet die Zivilbevölkerung zusätzlich. Schätzungsweise 10 Millionen Menschen werden aufgrund der konfliktbedingten Traumata psychosoziale Unterstützung benötigen.

Team: 226

Start of Programme: 2022

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