Dringender Aufruf zur Zurückhaltung und zur Achtung des humanitären Völkerrechts in der Eskalation des Konflikts zwischen Gaza und der Regierung Israels

Nothlife Stop Bombing Civilians
International

Der jüngste Angriff der Hamas und die Vergeltungsschläge Israels haben verheerende Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung. Durch eine weitere Eskalation der Gewalt drohen noch mehr Menschen ums Leben zu kommen. Handicap International ist äusserst besorgt um die Sicherheit der Zivilist:innen auf beiden Seiten, die direkt ins Visier genommen werden oder zwischen die Fronten geraten.

Stop Bombing Civilians

Stop Bombing Civilians | © HI

Wir fordern die Konfliktparteien dringend auf, die Situation zu entschärfen und so schnell wie möglich einen Waffenstillstand zu erreichen. Der Einsatz schwerer Explosivwaffen in bewohnten Gebieten muss eingestellt werden, da diese Waffen die Zivilbevölkerung systematisch und unterschiedslos treffen. Überdies gefährdet der Einsatz von Explosivwaffen den Zugang zur Grundversorgung für Hunderttausende von Menschen, darunter Unterkünfte, Wasser, Strom und humanitäre Hilfe. Zudem werden humanitäre Hilfsorganisationen daran gehindert, angemessen und schnell auf die erheblichen und wachsenden Bedürfnisse der Zivilbevölkerung zu reagieren. 

Jegliche Gewaltanwendung durch alle an den Feindseligkeiten beteiligten Parteien muss den Normen des Völkerrechts, einschliesslich der Grundsätze der Vorsicht, der Verhältnismässigkeit und der Notwendigkeit, entsprechen und sich an den aus den Menschenrechten abgeleiteten Grundsätzen orientieren.

Die gegenwärtige Situation hat sowohl auf israelischer als auch auf palästinensischer Seite unermessliches Leid und Verluste verursacht. Wir möchten betonen, wie wichtig es ist, dem Schutz der Zivilbevölkerung und der zivilen Infrastruktur Vorrang einzuräumen. Ein langfristiger Waffenstillstand ist die einzige Möglichkeit, weitere Tote und Verletzte sowie weiteres menschliches Leid zu verhindern.

9 Oktober 2023
Einsatzländer

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf

Nadia Ben Said
Verantwortliche Medien
(FR/DE/EN)

Tel : +41 22 710 93 36
[email protected]

HELFEN
Sie mit

Lesen sie weiter

Die Ukraine kündigt ihren Ausstieg aus dem Ottawa-Vertrag an, während das Land zum am stärksten mit Antipersonenminen kontaminierten Land der Welt wird.
© V.Vanniasingam / HI
Minen und andere Waffen Stop Bombing Civilians

Die Ukraine kündigt ihren Ausstieg aus dem Ottawa-Vertrag an, während das Land zum am stärksten mit Antipersonenminen kontaminierten Land der Welt wird.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat ein Dekret unterzeichnet, in dem er den Ausstieg der Ukraine aus dem Ottawa-Vertrag ankündigte, der den Einsatz, die Lagerung, die Herstellung von und den Handel mit Antipersonenminen verbietet. Diese Entscheidung stellt einen dramatischen Wendepunkt für die Sicherheit der Zivilbevölkerung in einem Land dar, das von mehr als drei Kriegsjahren gezeichnet ist. Die Ukraine ist damit nach Finnland, Polen, Estland, Lettland und Litauen der sechste Staat, der aus dem Vertrag aussteigt oder dies beabsichtigt. 

Gegen die Rückkehr zu Antipersonenminen
© V. Vanniasingam / HI
Minen und andere Waffen

Gegen die Rückkehr zu Antipersonenminen

Die Vertragsstaatenkonferenz zum Ottawa-Abkommen in Genf ist zu Ende gegangen. Es war das erste Zusammentreffen, seit fünf europäische Vertragspartner ihren Ausstieg erklärt hatten. Die Staaten haben sich nicht hinter den Vertrag gestellt.

Weltflüchtlingstag: 120 Konflikte, 120?Millionen Vertriebene – während die Hilfe schwindet
© Khalil Nateel / HI
Inklusion Nothlife

Weltflüchtlingstag: 120 Konflikte, 120?Millionen Vertriebene – während die Hilfe schwindet

Im Jahr 2024 wurden 120 Millionen Menschen vertrieben. Gleichzeitig wurden weltweit 120 Konflikte registriert. Diese Zahlen sind kein Zufall, sondern unterstreichen eine tiefere Krise, warnt Handicap International. Die Bedürfnisse von Geflüchteten und Vertriebenen nehmen explosionsartig zu, während die Finanzierung der weltweiten Hilfe einbrich

 

Kontakt

Handicap International Schweiz
Avenue de la Paix 11, 1202 Genf
+41 (0)22 788 70 33
[email protected]

Uns kontaktieren

IBAN: CH66 0900 0000 1200 0522 4

 
 

Suchbegriff eingeben

 
 

Unser Netzwerk

 
 

Folgen Sie uns