Offener Brief unseres Geschäftsleiters angesichts des Covid-19-Notstands

Gesundheit und Prävention Nothlife
International

Die moderne Welt erlebt eine monumentale Gesundheitskrise. Unsere einziges Mittel dagegen ist es, zusammenzuhalten. Helfen Sie uns, unsere Begünstigten zu schützen und Covid-19 zu bekämpfen. 

HI-Team kümmert sich um einen unserer Begünstigten

HI-Team kümmert sich um einen unserer Begünstigten | (c) Photo d'archive / HI

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leser, 

So wie Sie, verfolge auch ich die Ausbreitung von Covid-19 und bin besorgt über dessen Entwicklung, welche eine tiefe Unsicherheit für die Gesundheit unserer Familien und Freunde hinterlässt. Gleichzeitig bin ich in grosser Sorge um die Gesundheit der Begünstigten unserer Projekte, insbesondere von Behinderten und anderen Schutzbedürftigen. Wie kann man in einem Flüchtlingslager die räumliche Distanzierung umsetzen? Wie kann man Hygienevorschriften ohne ausreichenden Zugang zu Wasser erfüllen? 
 
Wie Sie sich sicherlich vorstellen können, vervielfacht sich das Risiko einer Ansteckung mit Covid-19 für diejenigen, die wir täglich begleiten und welche in ihren Unterkünften ohne Zugang zu den dafür notwendigen Ressourcen leben: Menschen mit Behinderung, Verletze und Senioren, sowie all diejenigen, die in beengten Flüchtlings- oder Vertriebenenlagern unter unhygienischen und prekären Bedingungen leben. Und wie steht es mit dem Zugang zu medizinischen Diensten, die häufig kaum existieren, und deren Fehlen für die am stärksten von Covid-19 Betroffenen den Tod bedeuten kann? 
 
Um die Pandemie zu besiegen, müssen wir dringend Schutzmassnahmen durchführen, damit diese sich nicht weiter ausbreitet. Das tun unsere Teams tagtäglich vor Ort und richten ihre Aktivitäten so aus, dass Ansteckungen möglichst verhindert werden. Überall auf der Welt riskieren unsere Kollegen ihr eigenes Leben und dasjenige ihrer Familienmitglieder, um unsere Begünstigten zu schützen. 
 
"Anpassungen werden in jedem Land und entsprechend dem lokalen Kontext vorgenommen", erklärt Fanny Mraz, Leiterin der Humanitären Hilfe von HI. Im Moment richten wir unsere Arbeit auf Hygiene, Schutz und Bereitstellung humanitärer Hilfe. Natürlich arbeiten wir weiterhin in allen anderen Projekten, die zur Zeit noch parallel durchgeführt werden können, aber der Kampf gegen Covid-19 hat absoluten Vorrang. 

Helfen Sie auch den Schwächsten 

Mehr denn je wird Ihre Solidarität dazu beitragen, Leben zu retten und diese Gefahr zu überwinden.  

Danke!  

Marco Kirschbaum, 
Geschäftsleiter, Handicap International Suisse

Um mehr über unsere Covid-19-Nothilfemassnahmen zu erfahren, lesen Sie unsere PDF-Broschüre. 

17 April 2020
Einsatzländer

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf

Nadia Ben Said
Verantwortliche Medien
(FR/DE/EN)

Tel : +41 22 710 93 36
[email protected]

HELFEN
Sie mit

Lesen sie weiter

Koordination der Nothilfeteams in Libyen
© P. Trouche/ HI
Nothlife

Koordination der Nothilfeteams in Libyen

Atlas Logistique, unsere operative Einheit, unterstützt den Aufbau der Nothilfe nach dem Wirbelsturm Daniel, der am 10. September Derna und Umgebung verwüstet hat. Wir beteiligen uns an der Notfallkoordination in Libyen. 

Unsere Hilfe für die marokkanische Bevölkerung nach dem Erdbeben
© Bulent Kilic / AFP
Nothlife

Unsere Hilfe für die marokkanische Bevölkerung nach dem Erdbeben

Ein Erdbeben der Stärke 6,8 erschütterte Marokko in der Nacht vom 8. auf den 9. September 2023. Wir sind seit 30 Jahren im Königreich tätig und kümmern uns gemeinsam mit unseren marokkanischen Partnern um die Opfer.

Streubomben-Monitors: Rekordzahl von Opfern im Jahr 2022
© J. Rodsted/NPA
Minen und andere Waffen

Streubomben-Monitors: Rekordzahl von Opfern im Jahr 2022

Der heute veröffentlichte Bericht 2023 des Streubomben-Monitors berichtet von 1172 Opfern im Jahr 2022, 95 % davon Zivilpersonen. Dies ist die höchste Opferzahl, die der Streubomben-Monitor seit seiner ersten Veröffentlichung im Jahr 2010 registriert hat. Dieser starke Anstieg ist hauptsächlich auf den wiederholten Einsatz dieser Explosivwaffen in der Ukraine zurückzuführen. Wir forderen, dass der Einsatz dieser Waffen systematisch verurteilt wird und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.