Medienmitteilungen 2024

 
 

Landminen-Monitor: 5757 Opfer im Jahr 2023, 22 % mehr als 2022 

Genf, den 18. November 2024. Der am Mittwoch, den 20. November, in Bangkok veröffentlichte Landminen-Monitor 2024 zeigt einen Anstieg der Minenopfer: 5757, davon 84 % Zivilist:innen. Das sind 22 % mehr als 2022. Handicap International, die zusammen mit anderen Organisationen für ihren Kampf gegen Minen den Friedensnobelpreis erhalten hat, ruft die Staaten dazu auf, ihren diplomatischen Einfluss geltend zu machen, damit der Einsatz von Landminen aufhört. 

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Grosser Anstieg an Menschen mit schweren Verletzungen und Behinderungen durch Bombardierungen

Genf, den 1. Oktober 2024. Die Bombardierungen des Gazastreifens werden eine ganze Generation von Menschen mit schweren Verletzungen und Behinderungen hinterlassen. Die Hilfsorganisation Handicap International (HI) weist darauf hin, dass auch kleinere Verletzungen aufgrund der Hygienebedingungen zu Komplikationen und lebenslangen Behinderungen führen können. Laut WHO benötigen 25% aller Menschen, die allein zwischen dem 10. Januar und dem 16. Mai 2024 in Gaza verletzt wurden, d.h. 22.500 von 90.000, dringend Reha-Massnahmen.

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Hunderte Tote und Verletzte bei heftigen Luftangriffen im Libanon

Genf, den 25. September 2024. Die schweren Bombenangriffe auf den Libanon lösen Panik aus und verschärfen die humanitäre Krise im Libanon.

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Verteidigung des Übereinkommens über Streumunition: Ein kritischer Moment für einen Vertrag, der Leben rettet 

Genf, den 3. September 2024. Der Streubomben-Monitor 2024, der im September 2024 veröffentlicht wurde, hat zahlreiche Einsätze von Streumunition und neue Opfer aufgedeckt. Angesichts der Tatsache, dass Litauen kürzlich aus dem Oslo-Übereinkommen über Streumunition ausgetreten ist, erinnert Handicap International an dessen Bedeutung für den Schutz der Zivilbevölkerung und an die langfristigen Folgen des Einsatzes dieser verbotenen Waffen. 

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Litauen tritt aus dem Uberinkommen über Streumunition aus

Genf, den 30. Juli 2024. Litauen tritt offiziell aus dem Übereinkommen über Streumunition aus, nachdem der litauische Präsident am 25. Juli den Beschluss des Parlaments zum Austritt aus dem Übereinkommen bestätigt hat. Der Austritt wird sechs Monate nach Eingang der Notifikation bei den Vertragsstaaten des Übereinkommens und beim Sicherheitsrat der Vereinten Nationen wirksam.

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Lithania's dangerous step back : plans to abandon cluster munition ban

Genf, den 11. Juli 2024. As Lithuania plans to withdraw from 2008 Convention on Cluster Munitions, we express deep concern and strongly urge Lithania to reconsider this move. No State Party has ever withdrawn from the Convention since its adoption in Dublin on May 30, 2008. Lithuania's move will set a detrimental precedent for the convention and for international humanitarian law more broadly.

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Der Broken Chair - dassymbol von Handicap International - erhält ein neues Gesicht

Genf, den 5. Juli 2024. Der Broken Chair ist ein Denkmal mit grossem Bekanntheitsgrad. Aber was stellt er dar? Handicap International nimmt die Restaurierung zum Anlass, an seine Symbolkraft zu erinnern: den Kampf gegen den Einsatz von Explosivwaffen gegen die Zivilbevölkerung. Den ganzen Juli über wird am Broken Chair gearbeitet.

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"Nichts ohne uns" - auch in der internationalen Zusammenarbeit

Genf, den 30. Mai 2024. Die Schweiz verabschiedet alle vier Jahre ihre Strategie zur internationalen Zusammenarbeit (IZA). Im Juni 2023 schickte der Bundesrat seinen Entwurf der IZA-Strategie 2025-28 in die öffentliche Vernehmlassung. Am 22. Mai hat er nun die neue Strategie vorgelegt, eines jedoch bleibt beim Alten: Menschen mit Behinderungen werden weitgehend ausgeblendet.

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UNO-Behindertenrechtskonvention auch nach 10 Jahren ungenügend umgesetzt

Genf, den 14. April 2024. Am 15. Mai jährt sich das Inkrafttreten der UNO-Behindertenrechtskonvention in der Schweiz zum zehnten Mal. Mit deren Ratifizierung hat sich der Bund verpflichtet, die Rechte von Menschen mit Behinderungen vollumfänglich umzusetzen – auch in seiner internationalen Zusammenarbeit. Doch davon ist er noch weit weg.

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Zwei Minenräumungsexperten berichtennach ihrer Rückkehr aus Gaza über ihre Mission zur Einschätzung der von Sprengkörpern ausgehenden Gefahren

Genf, den 2. April 2024. Wir veranstalten eine Pressekonferenz mit Gary Toombs und Simon Elmont, Experten für die Neutralisierung von Explosivstoffen, nach ihrem dreiwöchigen Einsatz in Gaza, bei dem sie die Kontamination mit explosiven Überresten beurteilten. Ihr Ziel war es, explosive Munition zu lokalisieren, zu identifizieren und zu markieren. Damit ist Handicap International die erste internationale NGO, die seit dem 7. Oktober diese Art von hochspezialisiertem Einsatz in Gaza entsendet.

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13 Jahre Krieg in Syrien : eine humanitäre Krise ohne Ende

Genf, den 12. März 2024. Nach 13 Jahren Konflikt verschlechtert sich die humanitäre Lage in Syrien weiter. Lokale Kämpfe und regelmässige Luftangriffe wechseln sich ab. 70 % der syrischen Bevölkerung benötigt humanitäre Hilfe.

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Ukraine: Explosivwaffen, tägliche Bombardierungen und Verseuchung durch Blindgänger isolieren Dörfer, viele ältere Menschen harren in Frontnähe aus

Genf, 19. Februar 2024 Der massive Einsatz von Explosivwaffen in der Ukraine hat Strassen, Spitäler und Schulen zerstört und ganze Landstriche isoliert. Handicap International weist auf die Gefahren hin, die von Blindgängern ausgehen, und auf die wachsenden Bedürfnisse der Menschen, die nicht aus den Kampfgebieten fliehen konnten.

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Büro von Handicap International in Gaza zerstört

Genf, 2. Februar 2024. Das Büro von Handicap International im Stadtteil Rimal in Gaza-Stadt wurde am 31. Januar 2024 bei einem Bombenanschlag getroffen. Dabei wurde das Gebäude vollständig zerstört. Es waren keine Mitarbeitenden von Handicap International anwesend. Über mögliche Opfer in der Umgebung liegen keine Informationen vor. Handicap International wurde nicht vorgewarnt, obwohl die Koordinaten des Gebäudes ordnungsgemäss an das Benachrichtigungssystem übermittelt wurden, das von den Vereinten Nationen und den israelischen Streitkräften eingerichtet wurde, um zu verhindern, dass humanitäre Einrichtungen versehentlich unter Beschuss geraten.

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