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Bildung für alle!

Inklusion
Mali

Weltweit erhalten 264 Millionen Kinder und Jugendliche keine Schulbildung. Wir haben deshalb die Petition #School4all lanciert, um allen Kindern, einschliesslich Kinder mit Behinderung, das Recht auf eine inklusive, hochwertige und kostenlose Schulbildung zu ermöglichen. Drei Beispiele von Schüler*innen aus Mali zeigen, wie wichtig es ist, Kinder mit Behinderung eine Bildung zu ermöglichen und sie im Schulsystem zu integrieren.

© Patrick Meinhardt / HI

Hier ist Yah,

Yah lebt seit ihrer Geburt mit einer körperlichen Behinderung. Ihre Mutter verliess sie, als sie von ihrer Behinderung erfuhr. Jetzt wird sie von ihrem Vater betreut. Wie viele Kinder mit Behinderung ging Yah zunächst nicht zur Schule. Aber sie bestand darauf, sich einzuschreiben: 

"Meine Behinderung ist kein Hindernis. Ich kann alles tun, was ein Mensch ohne Behinderung kann. Ich bin in der Lage, die gleichen Dinge zu tun wie andere." 

Vor sieben Jahren wurde Yah im Quartier Mali in Bamako eingeschult. Inzwischen ist sie die Beste ihrer Klasse. Sie möchte ihr Studium fortsetzen und Buchhalterin werden. Für Yah ist die Schule der Schlüssel zum Erfolg:

"Wenn ich meinen 'Brüdern' und 'Schwestern' mit Behinderung einen Rat geben müsste, würde ich sagen: Studiert für eine bessere Zukunft!".

 

 

Hier ist Fata,

Fata verlor ihr Augenlicht, als sie acht Jahre alt war. Drei Jahre später geht sie in die 6. Klasse einer Schule, die sich um Kinder mit Behinderung kümmert und deren Lehrpersonen von uns ausgebildet wurden. Bevor sie eingeschult wurde, nahm sie an einem Vorbereitungskurs in Braille teil. Wir gaben ihr eine Braille-Schiefertafel. Damit kann sie jetzt selbstständig arbeiten.

Sie ist ehrgeizig und besucht weiterhin die wöchentlichen Nachhilfestunden, die von uns angeboten werden. Wenn sie gross ist, möchte sie Primarlehrerin werden.

 

 

 

Hier ist Daouda,

Daouda verlor sein Augenlicht durch ein Glaukom (Grüner Star, eine Augenerkrankung), als er fünf Jahre alt war. Seine Familie schickte ihn auf die INAM. Ursprünglich eine Sonderschule für Kinder mit Behinderung, steht sie heute allen Kindern offen, mit und ohne Behinderung.

"Das erste Jahr war gar nicht so einfach, weil ich die Brailleschrift lernen musste", sagt Daouda. Jetzt ist er glücklicher. Er bekommt gute Noten und andere Schüler*innen helfen ihm bei Aufgaben wie Notizen machen und sich in der Schule bewegen.

Wenn er die 10. Klasse abgeschlossen hat, möchte er sein Studium im Senegal fortsetzen und Anwalt werden. Daouda weiss, dass die Schule wichtig ist. Er bedauert, dass er seinen besten Freund, der ebenfalls blind ist, nicht davon überzeugen konnte, die Schule fortzusetzen. 

© Danielle Tan / HI

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5 März 2021
Einsatzländer

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Nadia Ben Said
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