Nein zu Bombenangriffen auf Zivilisten
Handicap International hat am 4. Oktober in New York an der Versammlung der Expertengruppe zur Verwendung von Explosivwaffen in Wohngebieten teilgenommen. Die Herausforderung: Endlich eine starke politische Erklärung zu bekommen, um Bombenangriffe auf Zivilisten zu beenden.
Eine nicht explodierte Bombe in der Stadt Kobané im Norden von Syrien | © Ph. Houliat / Handicap International
Gut zwanzig Staaten haben letzten Dienstag an der Diskussion der Expertengruppe teilgenommen. Die Initiative dazu kam vor einem Jahr von Österreich mit dem Ziel eine politische Erklärung gegen den Einsatz von Explosivwaffen in Wohngebieten zu erarbeiten.
Diese Gruppe wächst… Ein positives Zeichen, das verdeutlicht, dass eine wachsende Anzahl an Staaten anerkennt, welches Problem Bombenangriffe auf Zivilisten darstellen, und dass sie die Mobilisation der internationalen Gemeinschaft in diesem Bereich unterstützen. Die Auswirkungen von Explosivwaffeneinsätzen in bevölkerten Gebieten sind in der Tat verheerend: 2015 stammten 92% der Opfer von Einsätzen in Städten und Dörfern aus der Zivilbevölkerung. Die Stadt Aleppo in Syrien, die einer neuen Welle besonders intensiver Bombenangriffen durchleidet, veranschaulicht den Schrecken für die Bevölkerung.
Während der Gespräche in New York, haben Expertinnen von Handicap International berichtet, welche schweren Verletzungen Explosivwaffen hervorrufen und welche Bedürfnisse die Opfer haben. Und wir haben unsere Position bekräftigt: In einer zukünftigen politischen Erklärung müssen die Staaten sich öffentlich dafür einsetzen, diese Praxis zu beenden, das Leiden der betroffenen Bevölkerung anzuerkennen und den Opfer zur Seite zu stehen.
Während die Konflikte sich vermehren und die Verwendung von Explosivwaffen in Wohngebieten geradezu systematisch wird, ist es dringend notwendig eine politische Lösung zu finden.
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Nadia Ben Said
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