Reemas erste Tanzschritte

Inklusion Inklusion
Nepal

Als Reema sechs Jahre alt war, kam sie in ein Waisenhaus. Aufgrund ihrer angeborenen Fehlbildung machte sie ihre ersten Schritte erst mit 10 Jahren. 

© Elise cartuyvels/HI -2018

Heute ist Reema ein junges Mädchen voller Lebensfreude. Sie geht zur Schule und macht eine Ausbildung zur Tänzerin. Dank unserer Unterstützung erhielt Reema eine Prothese und konnte an Rehabilitations-Massnahmen teilnehmen.

«Als Kind lebte Reema in einer Region im Westen Nepals, weit weg von hier. Als sie im Waisenhaus ankam, war sie erst sechs Jahre alt. Ihr Vater war gestorben, als sie noch sehr klein war, ihre Mutter hatte sie verlassen. Sie hatte eine angeborene Missbildung, die sogenannte Phocomelie: Ihr Fuss war an ihrem Knie angewachsen, sie konnte sich nicht selbständig bewegen. Ich trug sie meistens mit mir durch ganz Katmandu. Ich kann mich noch an die eindringlichen Blicke auf der Strasse erinnern, als wollten sie sagen: «In diesem Alter schon Mutter», oder «was für eine schlimme Behinderung». Ich betrachte Reema als meine Tochter», sagt Uma, die Koordinatorin des Waisenhauses in Katmandu. 

Nach jahrelanger Bewegungsunfähigkeit erzählte Reema ihre Geschichte einem örtlichen Journalisten. Durch die Berichterstattung erfuhren unsere Teams von Reema und lernten sie kennen.

Die ersten Schritte

Wir begannen mit der Betreuung, indem wir dem Mädchen eine Prothese zur Verfügung stellten und Reha-Massnahmen durchführten.

«Zum ersten Mal sahen wir Reema laufen. Bald darauf begann sie zu tanzen. Es war ein Wunder», erinnert sich Uma.

Heute nimmt Reema jeden Morgen vor der Schule am Tanzunterricht teil. Tänzerin zu werden, ist ihr Traum.

«Und ich möchte in mein Heimatdorf zurückzukehren und bei meiner Mutter und meinen Brüdern und Schwestern sein. Ich kann mir vorstellen, dass ich eine grosse Familie habe.»

Heute tanzt Reema ( Französische Untertitel)

 
Einsatzländer

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf

Nadia Ben Said
Verantwortliche Medien
(FR/DE/EN)

Tel : +41 22 710 93 36
[email protected]

HELFEN
Sie mit

Lesen sie weiter

Inklusive Bildung: Porträts
K. Saif / HI
Inklusion Inklusion Rehabilitation

Inklusive Bildung: Porträts

Wir stellen Ihnen Sham, Siwar und Mahmoud vor, drei Kinder, die sich durch ihre Behinderung nicht vom Schulbesuch abhalten lassen. Inspirierende Geschichten, ermöglicht durch das Projekt «Helden» in Jordanien, das seit zwei Jahren 50 Jungen und Mädchen mit Behinderungen im Alter von 4 bis 6 Jahren Zugang zur Vorschulbildung verschafft. Lesen Sie die beeindruckenden Geschichten von Kindern, die Hindernisse überwinden, um lernen zu können.

Nichts kann Prabin aufhalten !
© A.Thapa / HI
Inklusion Rehabilitation

Nichts kann Prabin aufhalten !

Der sechsjährige Prabin wurde ohne den rechten Unterschenkel geboren. Unsere Teams trafen ihn vor fünf Jahren im Rehabilitationszentrum von Biratnagar in Nepal. Seitdem hat er sich mit Riesenschritten entwickelt.

Nach Genf, Bern und Locarno war die Ausstellung «My Lens, My Reality» am 8. März erneut in Nepal zu sehen
©: S. Karmacharya / HI 2023
Betroffenen Inklusion

Nach Genf, Bern und Locarno war die Ausstellung «My Lens, My Reality» am 8. März erneut in Nepal zu sehen

Anlässlich des Internationalen Frauentags machte unsere Ausstellung in Kathmandu Halt. Sie besteht aus einer Serie von Fotos, die die Erfolge von zehn nepalesischen Frauen mit Behinderungen zeigen. Die Fotos sind das Ergebnis einer Studie des Swiss Disability And Development Consortium (SDDC), das wir mitbegründet haben.