Reduzierung von bewaffneter Gewalt

Abrüstung, Minenräumung, Schutz der Zivilbevölkerung, #StopBombingCivilians.

Jeden Tag werden 57 Zivilist:innen durch Explosivwaffen getötet oder verletzt. Handicap International entmint betroffene Gebiete, unterstützt die Opfer und führt Präventionskampagnen durch.

 


Unsere Rolle


1. Risikoaufklärung

Unsere Teams arbeiten Hand in Hand mit lokalen Gemeinschaften, um die Bewohner:innen für die Risiken von Blindgängern zu sensibilisieren und so Unfälle zu reduzieren.

2. Minenräumung und Minensäuberung

Die Aufgabe unserer Minenräumungsteams besteht darin, der lokalen Bevölkerung die Freiheit eines Lebens in Sicherheit zurückzugeben.

3. Unterstützung der Opfer 

Wir unterstützen Überlebende von Angriffen mit Explosivwaffen, ihre Familien und ihre Gemeinschaften dauerhaft bei der sozialen Eingliederung. Diese umfasst medizinische Hilfe, Reha-Massnahmen (einschliesslich Prothesen und Orthesen) sowie Zugang zu sozialen, schulischen, beruflichen, sportlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Aktivitäten. Ausserdem unterstützten wir Regierungen bei der Entwicklung von staatlichen Massnahmen für Minenopfer im Einklang mit den internationalen Abkommen.

4. Politisches Engagement 

1997 erhielten wir als Gründungsmitglied der Internationalen Kampagne zum Verbot von Landminen (ICBL), die zur Unterzeichnung des Übereinkommens über das Verbot von Antipersonenminen führte, den Friedensnobelpreis. Danach beteiligten wir uns aktiv an der Kampagne für ein Verbot von Streubomben, die zum Übereinkommen über Streumunition führte. Wir überwachen auch die Umsetzung dieser Abrüstungsverträge, um sicherzustellen, dass die Mitgliedsstaaten ihrer Verpflichtung nachkommen, den Einsatz von Minen und Streumunition zu verbieten. Ausserdem setzen wir uns seit 2015 gemeinsam mit dem internationalen Netzwerk gegen Explosivwaffen (INEW) dafür ein, dass die Staaten eine politische Erklärung zur Regelung des Einsatzes von Explosivwaffen in Wohngebieten annehmen und umsetzen.

6. Unsere Kampagne #StopBombingCivilians 

Mit unserer Kampagne «Stop Bombing Civilians» machen wir die Öffentlichkeit und die Politik auf die humanitäre Katastrophe aufmerksam, die durch den Einsatz von Explosivwaffen in städtischen Gebieten verursacht wird. Wir rufen die Schweizer Bevölkerung dazu auf, unsere internationale Petition zu unterzeichnen, die bereits von mehr als 500'000 Menschen unterstützt wird, und fordern die Parlamentarier:innen auf, sich für ein starkes Engagement der Schweiz einzusetzen.

 

 

Unsere innovativen Lösungen: drohnen zur Beschleunigung der Minenräumung

Unsere Teams im Tschad haben den Einsatz von Drohnen getestet, um die Räumung von Minen und explosiven Kampfmittelrückständen zu beschleunigen. Eine neue innovative Methode, mit der neue Informationen über gefährliche Gebiete gesammelt werden können, sodass die betroffenen Flächen schneller wieder der Bevölkerung zur Verfügung gestellt werden können: 

 

 

So hilft Ihre Spende​​​​​​​

Mit 50 Franken
 

Helfen Sie bei der Finanzierung der Risikoaufklärung von 10 Personen.

Mit 200 Franken 
 

Helfen Sie bei der Finanzierung der Räumung von 100 Quadratkilometern Land.

Mit 1000 Franken
 

Helfen Sie bei der Finanzierung einer Drohne zur Ortung von Minen.

 

Land der Intervention​​​​​​​

Klicken Sie auf die interaktive Karte und entdecken Sie die Projekte im Zusammenhang mit Minen, die wir durchführen.



Kennzahlen:​​​​​​​​​​​​​​

 

19

Ländern

123 

von Explosivwaffen betroffene Länder seit 2011

57 

Zivilisten werden jeden Tag durch explosive Waffen getötet oder verletzt in 2022

90%

der Opfer von Bombenangriffen sind Zivilist:innen

 

 

Video aus einem Projektland

Erfahren Sie mehr über unseren Kampf: Stop Bombing Civilians:




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