Handicap International begrüsst den Waffenstillstand im Gazastreifen

Nothlife
Palästinensische Gebiete

Handicap International begrüsst die Unterzeichnung des Waffenstillstandsabkommens im Gazastreifen nach zwei Jahren ununterbrochener Bombardierungen, schwerwiegender Verstösse gegen das humanitäre Völkerrecht, Blockaden von Hilfslieferungen und der unermüdlichen Arbeit von Hilfsorganisationen für die Schutzbedürftigsten.

Die neunjährige Malak wurde im Mai 2025 bei einem Bombenangriff auf eine Schule im Gazastreifen, in der sie Zuflucht gesucht hatte, verletzt.

Die neunjährige Malak wurde im Mai 2025 bei einem Bombenangriff auf eine Schule im Gazastreifen, in der sie Zuflucht gesucht hatte, verletzt. | © K. Nateel / HI

Innerhalb von zwei Jahren wurden mehr als 69’000 Palästinenser:innen getötet und fast 170’000 verletzt. Tausende Menschen sind dadurch mit lebenslangen Verletzungen und Behinderungen zurückgeblieben. Die Menschen in Gaza – einschliesslich unserer Kolleg:innen – benötigen Zeit, um sich auszuruhen und zu erholen. Sie haben Monate der Hölle überstanden, die von Trauer, wiederholten Zwangsvertreibungen, Hungersnot und dem Mangel an lebensnotwendigen Gütern geprägt waren. Unsere Teams setzen ihre Hilfe für die Bedürftigsten fort. Vorwiegend unterstützen wir Menschen mit Behinderungen, die das überlebt haben, was die Untersuchungskommission der Vereinten Nationen als Völkermord bezeichnet.

Nach der massiven Zerstörung von Häusern und ziviler Infrastruktur haben wir noch einen langen Weg vor uns: Einerseits müssen die mit Kriegsresten verseuchten Trümmer beseitigt werden, andererseits muss der Wiederaufbau unter Einbeziehung lokaler Partner, UN-Organisationen und internationaler Organisationen vorangetrieben werden.

Wir müssen dafür sorgen, dass das Waffenstillstandsabkommen von allen Parteien eingehalten wird, alle Geiseln bedingungslos freigelassen werden und humanitäre Hilfe uneingeschränkt geleistet werden kann. Zudem müssen alle humanitären Organisationen ihre Tätigkeiten ausführen können, um den immensen Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden. Dieser Moment muss das endgültige Ende des Leids und der Gewalt bedeuten, denen die Zivilbevölkerung in den besetzten palästinensischen Gebieten sowie alle anderen von diesem Konflikt Betroffenen in den letzten zwei Jahren ausgesetzt waren.

21 Oktober 2025
Einsatzländer

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf

Nadia Ben Said
Verantwortliche Medien
(FR/DE/EN)

Tel : +41 22 710 93 36
[email protected]

HELFEN
Sie mit

Lesen sie weiter

Darfur: Menschen mit Behinderungen stärker bedroht als je zuvor
© T. Nicholson / HI
Nothlife

Darfur: Menschen mit Behinderungen stärker bedroht als je zuvor

Nach zweieinhalb Jahren eines verheerenden Konflikts befindet sich der Sudan den Vereinten Nationen zufolge in der grössten humanitären Krise weltweit. Nach der monatelangen Belagerung von El Fasher hat sich die Gewalt in Darfur verschärft und die ohnehin kritische humanitäre Lage weiter verschlechtert. Tausende Menschen, darunter Zivilist:innen und Mitarbeitende von Hilfsorganisationen, sind von einem Klima des Terrors betroffen. Menschen mit Behinderungen sowie besonders schutzbedürftige Bevölkerungsgruppen sind einem noch höheren Risiko ausgesetzt. Berichten zufolge wurden Menschen mit Behinderungen hingerichtet, weil sie nicht fliehen konnten. Handicap International ist alarmiert über diese Situation und prangert die schweren Verstösse gegen das humanitäre Völkerrecht an.

Notfall auf den Philippinen: Der Inselstaat versinkt erneut im Chaos
© HI
Nothlife

Notfall auf den Philippinen: Der Inselstaat versinkt erneut im Chaos

Die Philippinen werden 2025 bereits zum 20. Mal von einem verheerenden Taifun heimgesucht: Kalmaegi ist der bislang tödlichste – die Bilanz ist verheerend.

Fouad aus Gaza: Mit Rehabilitation zurück ins Leben
© S. Hejji - HQ / HI
Minen und andere Waffen Nothlife Rehabilitation

Fouad aus Gaza: Mit Rehabilitation zurück ins Leben

Der Krieg in Gaza verwandelt jeden Augenblick in einen Überlebenskampf. Unter den Tausenden von Verletzten ist auch Fouad.

 

Kontakt

Handicap International Schweiz
Avenue de la Paix 11, 1202 Genf
+41 (0)22 788 70 33
[email protected]

Uns kontaktieren

IBAN: CH66 0900 0000 1200 0522 4

 
 

Suchbegriff eingeben

 
 

Unser Netzwerk

 
 

Folgen Sie uns