Advocacy-Arbeit
Unser politisches Engagement für die Verteidigung der Rechte schutzbedürftiger Menschen.
Handicap International setzt sich für die Rechte von Menschen mit Behinderungen und besonderen Schutzbedürfnissen in der Schweiz und weltweit und den Schutz der Zivilbevölkerung vor Explosivwaffen ein.




Unsere Rolle
1. Abrüstung und Schutz der Zivilbevölkerung
In den heutigen Konflikten sind 90 % der Opfer Zivilist:innen. Wir sind fest davon überzeugt, dass die eskalierende Zahl ziviler Opfer gestoppt werden kann. Seit 2015 setzen wir uns im Internationalen Netzwerk gegen Explosivwaffen (INEW) mit Organisationen wie Save the Children und Human Rights Watch für eine politische Erklärung ein, die den Einsatz von Explosivwaffen in Wohngebieten regelt, die für den Tod von Zehntausenden von Zivilist:innen verantwortlich sind. Mit unserer Kampagne #StopBombingCivilians kämpfen wir für eine internationale politische Erklärung, deren Verhandlungen Ende 2022 abgeschlossen werden sollen. Wir rufen die Schweizer Bevölkerung und Parlamentarier:innen dazu auf, eine internationale Petition zu unterzeichnen, damit sich die Schweiz an diesem politischen Prozess beteiligt.
2. Humanitäre Hilfe
Wir setzen uns für den Zugang zu humanitärer Hilfe ein. Dabei konzentrieren wir uns auf bestimmte Krisen (Syrien, Myanmar, Jemen, Sahelzone) und legen den Schwerpunkt unserer Arbeit auf die Bekämpfung des Terrorismus und den Schutz von Mitarbeitenden humanitärer Organisationen.
3. Inklusive Bildung
Unsere internationale Advocacy-Arbeit konzentriert sich auf inklusive Bildung , damit alle Kinder Zugang zu einer kostenlosen, qualitativ hochwertigen und inklusiven Grundbildung sowie Rehabilitation haben.
4. Schweizer Koalition für die Rechte von Menschen mit Behinderungen in der Internationalen Zusammenarbeit
Wir sind Teil dieser 2016 gegründeten Koalition mit CBM, Fairmed und International Disability Alliance, um die Inklusion von Menschen mit Behinderungen in der schweizerischen internationalen Zusammenarbeit zu fördern. Inklusion meint den vollständigen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Einschluss von Menschen mit Behinderungen. Unsere gemeinsame Arbeit hat die vollumfängliche Umsetzung des Übereinkommens der UNO über die Rechte von Menschen mit Behinderungen zum Ziel und stützt sich auf den Leitsatz der Agenda 2030: Niemanden zurücklassen!
5. Broken Chair: Mahnmal für die Opfer von Explosivwaffen
Dieses Denkmal im internationalen Genf, das der Künstler Daniel Berset für Handicap International errichtet hat, steht bildhaft für den verzweifelten, aber würdevollen Aufschrei der Zivilbevölkerung, die durch bewaffnete Gewalt getötet oder verstümmelt wird, und die Verpflichtung der Staaten, die Zivilbevölkerung zu schützen und den Opfern zu helfen.
Video über unseren Kampf
Im Februar 2020 forderten wir gemeinsam mit Gniep Smoeun, einem der ersten Kinder, das von unserer Organisation zwischen 1982 und 1983 mit einer Prothese ausgestattet wurde, die Unterzeichnerstaaten des Ottawa-Vertrags unter dem Broken Chair dazu auf, ihren ganzen Einfluss geltend zu machen, um sicherzustellen, dass die USA ihre Entscheidung zur Wiedereinführung von Antipersonenminen zurückzuziehen:
Junge Menschen engagieren sich für unsere Kampagne «Stop Bombing Civilians»
90 % der Opfer von Explosivwaffen sind Zivilist:innen. Die Schweizer Jugend lehnt sich auf und fordert von der Schweiz, sich am laufenden politischen Prozess zu beteiligen:
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Die Reparatur von Broken Chair
Porte-parole pour Handicap International des victimes des bombardements, Broken Chair porte à nouveau des cicatrices profondes suite à un acte de vandalisme survenu en décembre dernier. Depuis sa création en 1997, cette sculpture emblématique de 12 mètres de haut se dresse fièrement sur la place des Nations à Genève, rappelant au monde les conséquences dévastatrices des conflits armés sur les civils. Die Reparatur von Broken Chair wurde von Handicap International für den Zeitraum vom 24. März bis 4. April 2025 in Auftrag gegeben.

Trotz Kürzungen: Wir arbeiten weiter!
Angesichts von Kriegen, Gewalt, Vertreibung und Naturkatastrophen benötigen immer mehr Menschen humanitäre Hilfe. Gleichzeitig werden öffentliche Gelder drastisch gekürzt. Es geht um viele Millionen Dollar, die bisher wirksam und sinnvoll in Hilfsprojekten weltweit eingesetzt wurden. Handicap International arbeitet unermüdlich weiter, um den schutzbedürftigsten Bevölkerungsgruppen zu helfen.

Die Rolle der Parlamentarier:innen für eine minenfreie Zukunft – Appell von Gniep Smoeun, Minenüberlebende und Sprecherin von Handicap International
Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Vertrags über das Verbot von Antipersonenminen hat Gniep Smoeun, Minenüberlebende aus Kambodscha und Sprecherin von Handicap International, ihre Geschichte an der Konferenz der Interparlamentarischen Union in Genf zum Thema Bewaffnete Konflikte und Behinderung: Stärkung der parlamentarischen Massnahmen im Bereich Behinderung während und nach bewaffneten Konflikten geteilt. Die Kambodschanerin, der im Alter von zehn Jahren ein Bein amputiert werden musste, nachdem sie auf eine Mine getreten war, erinnerte die Parlamentarier:innen daran, dass dringend etwas getan werden muss, um die Zivilbevölkerung vor den verheerenden Folgen von Minen und Streumunition zu schützen. Lesen Sie ihre Rede.